März 30, 2020 7:23 am

Nathalie Wiederkehr

Ein Myom ist eine Überwucherung der Muskelschicht der Gebärmutter - der Gebärmutter. Sie können an verschiedenen Stellen wachsen. Sie können zum Beispiel an der Außenseite der Gebärmutter, zum Bauch hin, wachsen oder in der Gebärmutterhöhle liegen. Zysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume, die mit Schleimhaut ausgekleidet sind und ebenfalls an verschiedenen Stellen wachsen können. Im Allgemeinen sind Myome und zystische Veränderungen gutartige Tumore und werden meist zufällig bei einer Ultraschalluntersuchung entdeckt. Sie verursachen nur dann Symptome, wenn sie größer werden oder wenn es mehrere von ihnen gibt. Diese können von Schmerzen und Krämpfen bis hin zu Blutungsproblemen, Verstopfung oder sogar Zeugungsunfähigkeit reichen.

Dies betrifft viele Frauen

Zysten und Myome sind weit verbreitet, und viele Frauen im gebärfähigen Alter haben diese Art von Wucherungen in ihrer Gebärmutter. Das kann aus verschiedenen Gründen passieren. Die meisten Zysten und Myome entstehen spontan - sie haben keine wirkliche Ursache und sind nicht mit einer anderen Erkrankung verbunden. Es gibt auch Erkrankungen wie Endometriose, bei denen Zysten häufiger vorkommen und an verschiedenen Stellen des Körpers zu spüren sind. Sie können unterschiedlich groß sein. Ab 3-4 cm werden sie problematisch und können Symptome verursachen. Zysten dieser Größe können aufgrund der Flüssigkeit im Inneren platzen und starke Schmerzen und Durchblutungsstörungen verursachen. Eine geplatzte Zyste verursacht kolikartige Schmerzen, die plötzlich auftreten, oft nach Sport oder körperlicher Anstrengung. Die Schmerzen sind in der Regel so stark, dass die Frauen die Notaufnahme aufsuchen müssen. Zysten, die durch Endometriose verursacht werden - so genannte Schokoladenzysten - verursachen ebenfalls Schmerzen. Sie sind meist zyklusbedingt und werden in der Regel entfernt, um die Symptome zu lindern.

Bösartige Befunde sind selten

In einigen Fällen kann das Gewebewachstum bösartig werden. Das ist sehr selten, aber wenn du Symptome wie Fieber, starke Müdigkeit, Gewichtsverlust und Nachtschweiß hast, solltest du einen Arzt aufsuchen. Da Zysten in der Regel durch die Gebärmutter oder durch einen kleinen Schnitt im Bauchraum leicht zugänglich sind, kann eine Biopsie entnommen oder die Zyste bzw. das Myom entfernt und an einen Pathologen geschickt werden. Das Gewebe wird unter dem Mikroskop untersucht und du wirst bald wissen, ob es sich um eine bösartige Wucherung handelt.

Mit diesem Befund schwanger zu werden, ist nicht immer ein Problem.

Bei jungen Frauen ohne Symptome raten die Ärzte in der Regel von einer chirurgischen Entfernung oder von Medikamenten ab. Das Gewebe kann überwacht werden und eine Erklärung möglicher Symptome wird dir sagen, wann du deinen Arzt erneut aufsuchen solltest. Wenn du versuchst, schwanger zu werden, solltest du deinen Arzt erneut aufsuchen. Du musst nicht unbedingt eine mögliche Schwangerschaft verhindern. Der wichtigste Faktor ist die Lage des Geschwürs. Befindet sich das Geschwür an der Außenseite der Gebärmutter, schränkt es die Gebärmutter nicht ein und der Fötus kann sich normal einnisten und wachsen. Befindet es sich jedoch an der Innenseite der Gebärmutter und verkleinert die Fruchthöhle, sieht die Situation anders aus. Die befruchtete Eizelle kann dann durch die Eileiter in die Gebärmutter wandern, stößt dort aber auf das mechanische Hindernis und kann sich entweder nicht oder nur schwer einnisten. Dies kann entweder zu einer frühen oder späten Fehlgeburt führen. Störende Myome lassen sich jedoch leicht im Ultraschall erkennen. Das bedeutet, dass die Möglichkeit einer chirurgischen Entfernung während der Fruchtbarkeitsbehandlung individuell besprochen werden kann. Der erste Schritt bei der Diagnose ist die Bildgebung. Mit Ultraschall, MRT oder CT lässt sich die Zyste oder das Myom im Detail darstellen und seine Blutversorgung beurteilen. Auch andere Zysten oder Myome können sichtbar werden. Je nach Lage und Größe des Myoms kann es durch eine Laparoskopie oder eine Endoskopie der Gebärmutter entfernt werden. Das Myom oder die Zyste wird von der umgebenden Schleimhaut abgelöst und entfernt. Es gibt nur wenige Komplikationen. Es kann jedoch zu Blutungen, Infektionen und Schmerzen kommen. Eine Laparoskopie ist die viel größere Option und wird nur stationär durchgeführt. Wenn du jedoch eine Hysteroskopie ohne Komplikationen hast, wirst du wahrscheinlich ambulant behandelt und kannst nach dem Eingriff nach Hause gehen. Die Gebärmutterschleimhaut erholt sich in der Regel sehr schnell nach der Ablation. Allerdings wird dir geraten, für etwa 6 Monate nicht schwanger zu werden. So kann sich die Gebärmutterschleimhaut vollständig regenerieren.

"Geschwülste verhindern nicht unbedingt eine Schwangerschaft."

Wenige Behandlungsalternativen verfügbar

In den letzten Jahren hat sich auch die Forschung im Bereich der nicht-chirurgischen Behandlungen von Myomen und Zysten intensiviert. Diese sind inzwischen recht vielfältig. Es ist zum Beispiel möglich, die Größe von Myomen mit Medikamenten zu verringern. Allerdings sind diese Medikamente noch nicht als alleinige Behandlung ohne Operation zugelassen. Aber sie können den Umfang der Operation verringern und sie weniger kompliziert machen. Es ist auch möglich, das Myom zu embolisieren. Dabei wird die Blutzufuhr zum Myom abgeschnitten und die Blutgefäße, die das Myom versorgen, verödet. Das Myom hört dann auf zu wachsen, aber das Gewebe bleibt im Körper. Wenn das Myom klein ist, kann dies eine Möglichkeit sein, eine Operation zu vermeiden. Es ist auch möglich, das Myom mit Röntgenstrahlen einzuschmelzen. Dies kann jedoch starke Schmerzen verursachen. Es ist nicht bekannt, ob diese Behandlung auch die Fruchtbarkeit einschränkt. Die chirurgische Entfernung ist derzeit die sicherste Methode, um mit störenden Myomen schwanger zu werden und gilt immer noch als Goldstandard.

Wenn es sich um ein bösartiges Myom oder eine Zyste handelt, wird der Arzt wahrscheinlich einen Teil der Gebärmutter oder des Eierstocks entfernen müssen. Nur wenn das abnorme Gewebe vollständig entfernt wird und keine Tumorzellen im Körper verbleiben, besteht eine Chance auf vollständige Heilung. Wenn du einen Kinderwunsch hast, brauchst du eine ausführliche Beratung. Diese kann von IVF mit einer erhaltenen Gebärmutter bis hin zu einer Gebärmuttertransplantation reichen. In schweren Fällen kann die Fruchtbarkeit nicht erhalten werden.

Können Myome während der Schwangerschaft wachsen?

Ja, denn sie wachsen als Reaktion auf Hormone. Wenn der Östrogen- oder Progesteronspiegel steigt, können die Myome schnell wachsen. Deshalb sollten sie während der Schwangerschaft regelmäßig kontrolliert und gemessen werden. Das gilt auch für Fruchtbarkeitsbehandlungen, die deinen Hormonspiegel aktiv verändern. Auch das kann das Wachstum eines Myoms anregen.

Über den Autor

Hallo, ich bin Nathalie Wiederkehr, eine Expertin für Medizintourismus aus Biel, Schweiz. Auch ich wollte Kinder haben, aber aufgrund meines Alters und meiner Scheidung wurde ich in meinem Land nicht unterstützt. Deshalb habe ich "Your IVF Support" gegründet, um allen Frauen mit meinem Wissen über Fruchtbarkeitsbehandlungen in Europa zu helfen.

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