Januar 13, 2020 7:00 am

Nathalie Wiederkehr

Es gibt viele Gründe, warum du vielleicht kein Kind bekommen kannst. Die Gründe für die Unfruchtbarkeit können entweder beim Mann oder bei der Frau liegen. Natürlich ist es wichtig, dies vor einer möglichen Behandlung zu klären. Es gibt verschiedene Möglichkeiten mit unterschiedlichen Nebenwirkungen, um dir zu helfen, schwanger zu werden. Dazu gehören die IVF und die konventionelle Hormonbehandlung. Beide sind jedoch oft mit schweren Nebenwirkungen verbunden und IVF ist nicht mit einer natürlichen Empfängnis vergleichbar und sollte nur als letzter Ausweg eingesetzt werden.

Die Homöopathie hingegen verfügt über viele wirksame Mittel, die du bei Kinderwunsch einsetzen kannst, ohne schädliche Nebenwirkungen oder zeitaufwändige und unangenehme Untersuchungen. Lies mehr darüber, wie die Homöopathie dir auf deinem Weg zum Babyglück helfen kann.

Der weibliche Zyklus


Kinderlosigkeit wird oft durch Probleme mit dem weiblichen Zyklus verursacht. Hier soll aufgezeigt werden, was du als Frau tun kannst, wenn du vermutest, dass die Kinderlosigkeit mit dieser Art von Problem oder mit Fruchtbarkeitsproblemen zusammenhängt.

Der Menstruationszyklus ist ein komplexer Prozess im Körper. Gesteuert von bestimmten Drüsen im Körper, ist die Ausschüttung verschiedener Hormone für die Vorgänge während des Zyklus verantwortlich. Es wird zwischen der ersten und der zweiten Zyklushälfte unterschieden. Die erste Hälfte beginnt mit dem Einsetzen deiner Periode. Sie dauert etwa bis zum 14. bis 16. Tag des Zyklus. Dann beginnt die zweite Phase des Zyklus mit dem Eisprung und die Eizelle wandert in die Gebärmutter, wo alles für die Befruchtung vorbereitet wird. Wenn eine Befruchtung stattfindet, ist eine Schwangerschaft möglich. Wird die Eizelle nicht befruchtet, wird die Gebärmutterschleimhaut mit Beginn der Regelblutung abgestoßen und der Zyklus beginnt von neuem.

Es gibt viele Störungen und Ungleichgewichte in diesem Prozess, die eine erfolgreiche Befruchtung und Schwangerschaft verhindern können. Das Hormonsystem einer Frau ist sehr anfällig für Störungen, die auch auf psychologischer und emotionaler Ebene auftreten können. Auch Stress kann Probleme verursachen.

Je nach Ursache des Problems kann es sich lohnen, mit Hilfe der Homöopathie zu versuchen, den Zyklus wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Mögliche Ursachen für Unfruchtbarkeit

Fruchtbarkeitsprobleme können sowohl dich als auch deinen Mann betreffen. Bei Männern liegt das meist an einer geringen Anzahl oder Qualität der Spermien oder an mangelnder Aktivität. Sie sind dann nicht in der Lage, die Eizelle zu erreichen, um sie zu befruchten. Auch hier kann die Homöopathie helfen, indem sie das Hormonsystem des Mannes mit einem geeigneten Mittel stimuliert.

Aber jetzt stellt sich die Frage, was dir hilft, deinen eigenen Zyklus bestmöglich auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Es gibt mehrere Faktoren, die zu einem gut funktionierenden Zyklus beitragen.

  • die Länge deines Zyklus
  • der Zustand der Gebärmutter in der 2. Hälfte des Zyklus
  • Implantation
  • die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft

Hormone wie Progesteron und Östrogen und viele andere wichtige Botenstoffe sind für diese Faktoren verantwortlich. Hormonelle Störungen oder ein Mangel an diesen Hormonen können einen unregelmäßigen Zyklus verursachen. Der Eisprung kann sich verzögern oder auch ganz ausbleiben. Dadurch wird die Befruchtung erschwert. Und selbst wenn eine Befruchtung stattfindet, kann es in der zweiten Zyklushälfte zu Problemen beim Aufbau einer "lebensfähigen" Gebärmutterschleimhaut kommen. Dies kann dazu führen, dass sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter einnisten kann, was für die Entstehung einer Schwangerschaft notwendig ist. Dies kann z. B. durch einen Mangel an Progesteron oder Östrogen verursacht werden.

Auch Erkrankungen wie Endometriose oder Zysten an den Eierstöcken können Unfruchtbarkeit verursachen.

Kann Homöopathie bei Kinderwunsch helfen?

Ob eine homöopathische Behandlung bei Kinderwunsch helfen kann, hängt davon ab, was und wo die Probleme im Zyklus auftreten. Hormonelle Ungleichgewichte, die zu Lutealinsuffizienz, Progesteronmangel, Östrogenmangel, Endometriose und unregelmäßigen Menstruationszyklen führen, sprechen oft gut auf eine homöopathische Behandlung an, wenn das richtige Mittel gefunden wird.

Zu einer homöopathischen Anamnese gehört ein ausführliches Gespräch, um den Konstitutionstyp des Patienten und die genaue Art der Symptome zu bestimmen. Dann wird das Mittel ausgewählt. Damit ein homöopathisches Mittel seine volle Wirkung entfalten kann, müssen eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden:

  • Vermeide die gleichzeitige Einnahme von starken konventionellen Medikamenten.
  • Vermeide Produkte, die Minze und Kampfer enthalten.
  • Vermeide starken und regelmäßigen Konsum von Alkohol, Tabak und Kaffee.

Eine homöopathische Behandlung ist Teil eines bestimmten Prozesses, in dessen Verlauf neue Symptome oder eine kurzfristige Verstärkung bestehender Symptome auftreten können. Das ist kein Grund, die Behandlung abzubrechen. In jedem Fall solltest du den Homöopathen oder deinen Arzt konsultieren. Bei der Anwendung von Homöopathie gegen Unfruchtbarkeit ist Geduld gefragt, da es einige Zeit dauern kann, bis sich das Hormonsystem wieder normalisiert. Es ist auch möglich, dass das Mittel in der Zwischenzeit gewechselt werden muss, wenn sich die Symptome verändert haben.

Die homöopathische Therapie wird von vielen Menschen erfolgreich eingesetzt und hat sich auch bei Unfruchtbarkeit als wirksam erwiesen. Die Erfolgsaussichten sind besonders hoch, weil die Homöopathie ein ganzheitlicher Ansatz ist. Druck und Stress sind oft Faktoren, die eine Empfängnis verhindern können. Die homöopathische Behandlung berücksichtigt auch das psychische Gleichgewicht und stellt es im Idealfall wieder her.

Nur wenn die Eileiter nicht durchgängig sind, zum Beispiel wenn sie durch eine Entzündung blockiert sind, sind andere Maßnahmen notwendig und die Homöopathie sollte erst nach dieser Behandlung eingesetzt werden.

"Lutealinsuffizienz, Progesteronmangel, Östrogenmangel, Endometriose und unregelmäßige Menstruationszyklen sprechen oft gut auf eine homöopathische Behandlung an."

Welche homöopathischen Mittel können verwendet werden?

Je nach Symptomen und Problemen können verschiedene homöopathische Mittel zur Behandlung von Unfruchtbarkeit eingesetzt werden.

Pulsatilla

Pulsatilla ist eines der wichtigsten homöopathischen Heilmittel für Frauen. Es aktiviert die Fruchtbarkeit und reguliert den Zyklus, weshalb es häufig bei unerfülltem Kinderwunsch und allgemein bei Zyklusstörungen eingesetzt wird. Frauen, die gut auf Pulsatilla ansprechen, sind meist sanft, nachgiebig und emotional. Ihr Zustand ändert sich häufig.

Es kann auch bei Lutealinsuffizienz, verzögertem Eisprung, hormonellen Ungleichgewichten und unregelmäßigen Zyklen helfen.

Sepia

Sepia ist auch eines der wichtigsten Heilmittel für Frauen. Sepia zeichnet sich durch einen Mangel an Progesteron aus, der zu sehr langen oder ausbleibenden Zyklen und Unregelmäßigkeiten führen kann. Sepia-Typen sind oft Frauen, die sich nicht mit der typischen Mutterrolle identifizieren und unter Erschöpfung leiden. Sepia kann auch bei Endometriose helfen.

Agnus Castus

Agnus Castus, der Mönchspfeffer, ist ein typisches Mittel bei Gelbkörperschwäche. Das führt zu einem schwachen Zyklus, der oft zu lang oder sehr unregelmäßig ist. Er kann hier ein sehr wertvolles Mittel sein.

Argentum metallicum

Dies ist ein Mittel gegen hormonelle Probleme bei Männern. Es aktiviert die Spermienproduktion und kann auch helfen, die Spermienqualität zu verbessern.

Brechnuss (Nux vomica)

Nux vomica ist besonders nützlich, wenn Stress und übermäßiger Gebrauch von Stimulanzien oder Medikamenten an der Unfruchtbarkeit schuld sind. Sie hilft, Stress abzubauen und den gesamten Organismus zu harmonisieren. Auch das Hormonsystem profitiert davon.

Kalium carbonicum

Auch beim Versuch, schwanger zu werden, können Probleme auftreten. Wenn eine Befruchtung stattgefunden hat, kann Kalium carbonicum helfen, die Schwangerschaft zu erhalten und eine Fehlgeburt zu verhindern.

Alchemilla (Frauenmantel)

Ein weiteres klassisches Frauenheilmittel ist der Frauenmantel. Seine Hauptfunktion ist es, die Gebärmutter auf die Einnistung vorzubereiten. Seine Schutzfunktion für den weiblichen Zyklus kann auch helfen, Menstruationsschmerzen zu lindern und den Zyklus zu regulieren.

Bryophyllum

Die Wirkung von Bryophyllum ist ähnlich wie die von Progesteron. Es hilft, die zweite Hälfte des Zyklus zu verlängern und unterstützt die Einnistung der Eizellen. Bryophyllum eignet sich auch sehr gut zur Behandlung von nervösen Störungen im Zusammenhang mit dem Zyklus.

Über den Autor

Hallo, ich bin Nathalie Wiederkehr, eine Expertin für Medizintourismus aus Biel, Schweiz. Auch ich wollte Kinder haben, aber aufgrund meines Alters und meiner Scheidung wurde ich in meinem Land nicht unterstützt. Deshalb habe ich "Your IVF Support" gegründet, um allen Frauen mit meinem Wissen über Fruchtbarkeitsbehandlungen in Europa zu helfen.

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