September 1, 2023 3:18 pm

Nathalie Wiederkehr

Eizellspende ist immer noch ein schwieriges Thema, über das in unserer Gesellschaft viel zu wenig gesprochen wird. Und wenn, dann geht es um den Prozess aus der Sicht der Patientin. Natürlich ist es wichtig, den Prozess zu kennen, aber oft fragen sich die Patientinnen auch, wie eine Spenderin den Prozess durchläuft und warum sie das tut. Dieser Artikel wird dich durch den gesamten Spenderprozess führen Prozess aus der Sicht eines Spendersvon der Auswahl bis zur tatsächlichen Spende. Wenn du mehr über die Schritte erfahren möchtest, die eine Eizellspenderin durchläuft, lies weiter.

Was ist eine Eizellspende?

Bei der Eizellspende spendet eine Frau ihre Eizellen, um einer anderen Frau zu helfen, schwanger zu werden. Dies geschieht normalerweise im Rahmen einer Fruchtbarkeitsbehandlung, bei der die gespendeten Eizellen befruchtet und auf die Empfängerin übertragen werden. Die Eizellspenderin unterzieht sich medizinischen Tests und Hormonbehandlungen, um die Produktion mehrerer Eizellen anzuregen. Die Empfängerin kann dann die gespendeten Eizellen erhalten und mit dem Schwangerschaftsprozess beginnen.

Hier müssen wir zwischen zwei Arten der Eizellspende unterscheiden:

Anonyme Eizellspende

Bei der anonymen Eizellspende bleibt die Identität der Spenderin geheim. Die Empfängerin erhält keine Informationen über die Spenderin und die Spenderin erfährt nichts über die Empfängerin. Die anonyme Spende bietet den Vorteil des Datenschutzes und kann ein gewisses Maß an Privatsphäre für alle Beteiligten gewährleisten. In einigen Ländern ist dieser Ansatz gesetzlich geregelt, um die Anonymität zu gewährleisten.

Offene Eizellspende

Im Gegensatz zur anonymen Spende erlaubt die offene Eizellspende ein gewisses Maß an Offenheit zwischen Spenderin und Empfängerin. Die Empfängerin kann Informationen über die Spenderin erhalten, z. B. allgemeine Gesundheitsdaten oder persönliche Interessen. In einigen Ländern ist dieser Ansatz erlaubt, um den Empfängern mehr Informationen über die genetische Herkunft der Eizellen zu geben. Die offene Spende kann eine tiefere Verbindung zwischen den beteiligten Parteien ermöglichen.

Rechtliche Situation in verschiedenen Ländern

Die gesetzlichen Regelungen zur Eizellspende sind von Land zu Land sehr unterschiedlich. In einigen Ländern ist die Eizellspende komplett verboten, während sie in anderen Ländern streng geregelt ist. In einigen Ländern ist nur die anonyme Spende erlaubt, in anderen die offene Spende. Es ist wichtig zu wissen, dass sich die Gesetzeslage ständig ändern kann. Deshalb ist es ratsam, sich bei Experten oder Fachleuten in der jeweiligen Region über die aktuellen Bestimmungen zu informieren.

Wie die Spende aus Sicht der Eizellspenderin funktioniert

Schritt 1: Die Entscheidung zu spenden

Der erste Schritt zur Eizellspende ist die persönliche Entscheidung, anderen Frauen zu helfen, die Schwierigkeiten haben, auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Diese uneigennützige Entscheidung muss gut überlegt sein, da sie nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Aspekte beinhaltet. Der Prozess der Eizellspende schränkt das eigene Leben oft für 1-2 Monate stark ein, da man oft für Untersuchungen in die Klinik gehen muss. Das kann erhebliche Auswirkungen auf das Privat- und Arbeitsleben haben. Für Spenderinnen und Spender ist es oft schwierig, mit ihrem Umfeld über diese Entscheidung zu sprechen, aber sie haben oft keine andere Wahl, denn es ist schwierig, diesen Prozess am Arbeitsplatz und in der Familie geheim zu halten.

Schritt 2: Die Bewerbung und Auswahl

Wenn du dich entschieden hast, Eizellspenderin zu werden, wirst du in der Regel von einer Klinik oder Agentur gebeten, einen Fragebogen auszufüllen und einige medizinische und persönliche Informationen anzugeben. Anhand dieser Informationen wird die Auswahl getroffen, wobei Kriterien wie Alter, Gesundheitszustand und Krankengeschichte berücksichtigt werden. Je nach Klinik finden auch ein oder zwei Gespräche mit einem Psychologen und einem Facharzt statt, die sich vorher vergewissern, dass die Antworten richtig sind.

Es werden auch Fotos gemacht, um dem medizinischen Team bei der Auswahl eines Spenders für einen Empfänger zu helfen. Denn die meisten Kliniken suchen, was das Aussehen angeht, immer nach einer "Zwillingsschwester" der Empfängerin.

Schritt 3: Medizinische Untersuchungen

Nachdem du als potenzielle Eizellspenderin ausgewählt wurdest, beginnt eine wichtige Phase: die medizinischen Untersuchungen. Diese Phase ist entscheidend, denn sie soll sicherstellen, dass deine Gesundheit und deine Eignung für eine Eizellspende gewährleistet sind. Die medizinischen Untersuchungen sind gründlich und vielschichtig, um sich ein umfassendes Bild von deinem Gesundheitszustand zu machen.

  • Bluttests: Ein Blick unter die Oberfläche

Einer der ersten Schritte bei medizinischen Untersuchungen sind Bluttests. Diese Tests dienen dazu, wichtige Informationen über deine Blutwerte, deinen Hormonspiegel und mögliche Infektionen zu erhalten. Die Ergebnisse der Bluttests geben den Ärzten einen Einblick in deinen allgemeinen Gesundheitszustand und helfen, mögliche Risikofaktoren auszuschließen. So kann sichergestellt werden, dass die Eizellspende sowohl für die Spenderin als auch für die Empfängerin sicher ist. Es wird auch ein ausführlicher genetischer Hintergrundtest durchgeführt, um Erbkrankheiten auszuschließen.

  • Ultraschalluntersuchungen: Ein genauerer Blick auf die Eierstöcke

Ultraschalluntersuchungen sind ein weiterer wichtiger Teil der medizinischen Untersuchungen. Hier werden Schallwellen eingesetzt, um ein detailliertes Bild der Eierstöcke zu erstellen. So können die Ärzte die Anzahl und den Reifegrad der Follikel überprüfen. Die Informationen aus den Ultraschalluntersuchungen sind entscheidend, um den besten Zeitpunkt für die Entnahme der Eizellen zu bestimmen. Während des Spendeprozesses werden oft weitere Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, um das Wachstum der Eizellen ständig zu überwachen. Kurz vor der Entnahme finden diese Untersuchungen alle zwei Tage oder sogar täglich statt.

  • Gründliche Anamnese: konzentriere dich auf deine Gesundheitsgeschichte

Bei den medizinischen Untersuchungen wird auch eine detaillierte Anamnese erhoben. Dabei wird die Spenderin nach ihrer Krankengeschichte, ihrem Gesundheitszustand und eventuellen genetischen Krankheiten befragt. Eine gründliche Anamnese ermöglicht es den Ärzten, Risikofaktoren zu erkennen und sicherzustellen, dass die Eizellspende auf medizinisch verantwortungsvolle Weise durchgeführt wird.

  • Warum sind diese Prüfungen wichtig?

Die medizinischen Untersuchungen dienen nicht nur dazu, die Eignung der Spenderin für die Eizellspende festzustellen, sondern auch dazu, die Sicherheit des gesamten Prozesses zu gewährleisten. Sowohl die Gesundheit der Spenderin als auch die Gesundheit der Empfängerin sind von zentraler Bedeutung. Durch die gründliche Überprüfung aller medizinischen Aspekte wird sichergestellt, dass die Eizellspende unter den bestmöglichen Bedingungen stattfindet.

  • Vertrauen in die Experten

Auch wenn diese Phase zeitaufwändig erscheint, ist es wichtig, den medizinischen Fachleuten zu vertrauen. Die Untersuchungen werden von erfahrenen Ärzten durchgeführt, die über das nötige Wissen und die Erfahrung verfügen, um sicherzustellen, dass sowohl du als auch die Empfängerin von der Eizellspende profitieren können. Die sorgfältige Durchführung der medizinischen Untersuchungen trägt dazu bei, dass der gesamte Prozess erfolgreich und sicher verläuft.

  • Übereinstimmung mit einem Empfänger

Sobald alle Untersuchungen abgeschlossen sind und die Frau Spenderin werden kann. Sie wird in eine Datei mit all ihren Daten und Fotos aufgenommen.

Wenn ein Patient dann einen Spender braucht, wird diese Datei nach einem geeigneten Kandidaten durchsucht. Wenn es eine geeignete Spenderin gibt, wird sie gefragt, ob sie spenden möchte und ob sie in der Lage ist, dies zu tun. Da es 1-2 Monate dauert und die Spenderin während dieser Zeit immer in der Nähe der Klinik sein muss, kann es passieren, dass sie nicht spenden kann. Dann würde die Suche weitergehen. Wenn sie jedoch dazu in der Lage ist, wird sie gebeten, für eine weitere Untersuchung in die Klinik zu kommen und sich auf die Spende vorzubereiten.

"Die Eizellspenderin unterzieht sich medizinischen Tests und Hormonbehandlungen, um die Produktion mehrerer Eizellen anzuregen. Die Empfängerin kann dann die gespendeten Eizellen erhalten und den Schwangerschaftsprozess beginnen."

Schritt 4: Medizinische Vorbereitung

Sobald eine geeignete Spenderin gefunden ist, beginnt für sie die Vorbereitung auf die Spende. Dazu gehört ein medizinischer Plan mit Hormonbehandlungen, die die Produktion und Reifung mehrerer Eizellen anregen sollen. Auch der Zyklus wird an den der Empfängerin angepasst. Diese Behandlung dauert in der Regel etwa zwei bis drei Wochen. Dabei muss sich die Spenderin zwei- bis dreimal am Tag verschiedene Hormonpräparate spritzen. Wie bei der hormonellen Vorbereitung der Empfängerin kann es auch hier zu Nebenwirkungen kommen. Dieser Prozess wird ständig durch Ultraschalluntersuchungen und Besuche in der Klinik überwacht.

Schritt 5: Eier sammeln

Die Eizellentnahme ist der zentrale Schritt im Spendeprozess. Sie wird ambulant unter örtlicher Betäubung oder leichter Sedierung durchgeführt. Ein dünner Katheter wird durch die Vagina in die Eierstöcke eingeführt, um die reifen Eizellen aus den Follikeln zu entnehmen. Dieser Eingriff dauert in der Regel nur etwa 20 bis 30 Minuten. Der Vorgang kann trotz der leichten Sedierung unangenehm sein. Je nach Fall und Körpertyp der Spenderin kann es einfacher oder schwieriger sein, die reifen Eizellen zu entnehmen.

Schritt 6: Erholung und Nachsorge

Nach der Eizellentnahme braucht die Spenderin eine kurze Erholungsphase. Kurz nach dem Eingriff kann die Spenderin nach Hause gehen, sollte aber ein paar Tage lang körperliche Anstrengungen vermeiden. In der Regel steht die Klinik oder die Agentur der Spenderin auch danach für Fragen und Untersuchungen zur Verfügung.

Schritt 4: Medizinische Vorbereitung

Sobald eine geeignete Spenderin gefunden ist, beginnt für sie die Vorbereitung auf die Spende. Dazu gehört ein medizinischer Plan mit Hormonbehandlungen, die die Produktion und Reifung mehrerer Eizellen anregen sollen. Auch der Zyklus wird an den der Empfängerin angepasst. Diese Behandlung dauert in der Regel etwa zwei bis drei Wochen. Dabei muss sich die Spenderin zwei- bis dreimal am Tag verschiedene Hormonpräparate spritzen. Wie bei der hormonellen Vorbereitung der Empfängerin kann es auch hier zu Nebenwirkungen kommen. Dieser Prozess wird ständig durch Ultraschalluntersuchungen und Besuche in der Klinik überwacht.

Schritt 5: Eier sammeln

Die Eizellentnahme ist der zentrale Schritt im Spendeprozess. Sie wird ambulant unter örtlicher Betäubung oder leichter Sedierung durchgeführt. Ein dünner Katheter wird durch die Vagina in die Eierstöcke eingeführt, um die reifen Eizellen aus den Follikeln zu entnehmen. Dieser Eingriff dauert in der Regel nur etwa 20 bis 30 Minuten. Der Vorgang kann trotz der leichten Sedierung unangenehm sein. Je nach Fall und Körpertyp der Spenderin kann es einfacher oder schwieriger sein, die reifen Eizellen zu entnehmen.

Schritt 6: Erholung und Nachsorge

Nach der Eizellentnahme braucht die Spenderin eine kurze Erholungsphase. Kurz nach dem Eingriff kann die Spenderin nach Hause gehen, sollte aber ein paar Tage lang körperliche Anstrengungen vermeiden. In der Regel steht die Klinik oder die Agentur der Spenderin auch danach für Fragen und Untersuchungen zur Verfügung.

Über den Autor

Hallo, ich bin Nathalie Wiederkehr, eine Expertin für Medizintourismus aus Biel, Schweiz. Auch ich wollte Kinder haben, aber aufgrund meines Alters und meiner Scheidung wurde ich in meinem Land nicht unterstützt. Deshalb habe ich "Your IVF Support" gegründet, um allen Frauen mit meinem Wissen über Fruchtbarkeitsbehandlungen in Europa zu helfen.