September 13, 2019 5:51 pm

Nathalie Wiederkehr

Ein Implantationsversagen ist einer der Gründe, warum eine künstliche Befruchtung nicht zu einer Schwangerschaft führt. Aus diesem Grund wird das sogenannte "Assisted Hatching" oft als zusätzliche Einnistungshilfe bei der IVF-Therapie eingesetzt. Diese moderne Methode, die auch bei der Übertragung von gefrorenen Eizellen eingesetzt wird, soll das Schlüpfen des Embryos erleichtern.

Der Embryokleber ist ein spezieller Gewebekleber, der der befruchteten Eizelle hilft, an der Gebärmutterschleimhaut zu haften.

Natürliche Schlupfhilfe erleichtert das Schlüpfen der Embryonen

Die Implantation ist ein besonders wichtiger Moment in der Entwicklung einer Schwangerschaft. Der Embryo nistet sich in der Gebärmutter ein. Damit dies geschehen kann, muss die Gebärmutterschleimhaut in einem bestimmten Zustand sein. Oft scheitert eine Schwangerschaft, weil die Einnistung nicht gelingt oder aufgrund bestimmter Umstände nicht möglich ist. Das Ziel der "Assisted Hatching"-Methode ist es daher, die Einnistung des Embryos in der Gebärmutter zu verbessern.

Jedes Ei ist von einer natürlichen Eihaut umgeben. Wenn es zur Befruchtung kommt, teilen sich die Zellen zunächst innerhalb dieser sehr festen Haut. Der Embryo schlüpft in der Regel fünf Tage nach der Befruchtung aus der Hülle und heftet sich an die Gebärmutterschleimhaut. Dies ist ein äußerst wichtiger Schritt in der Entwicklung des Embryos, denn er entscheidet darüber, ob es zu einer Schwangerschaft kommen wird. Normalerweise wird das Schlüpfen vom Embryo selbst eingeleitet, wenn er eine bestimmte Anzahl von Zellen erreicht hat. Allerdings gibt es in diesem Entwicklungsstadium oft Probleme mit dem Schlüpfvorgang. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die es dem Embryo erschweren oder sogar unmöglich machen, die Eischale zu verlassen. Wenn zum Beispiel die schützende Schale um das Ei zu dick oder zu hart ist, kann der Embryo die Schale nicht aus eigener Kraft verlassen und braucht Hilfe.

Hochmoderne Lasertechnologie für assistiertes Brüten erhöht die Chancen auf eine Schwangerschaft

Das natürliche Schlüpfen des Embryos ist normalerweise nicht möglich, wenn die Zona pellucida zu dick ist. Deshalb ist das assistierte Schlüpfen eine wichtige Methode, um dir zu helfen, schwanger zu werden. Bei dieser Methode wird die Zona pellucida ausgedünnt, um dem Embryo das Schlüpfen zu erleichtern. Die neueste Lasertechnologie wird eingesetzt, um das Risiko einer Verletzung des Embryos praktisch auszuschließen. Diese Art der Behandlung ist heute Routine. Dieses sichere Verfahren kann die Chancen auf eine Einnistung erheblich verbessern.

Es gibt inzwischen Studien, die zeigen, dass die Anwendung von Assisted Hatching die Schwangerschaftsraten erhöhen kann. Sie ist besonders nützlich für Frauen, die bisher keine Kinder bekommen konnten. Wenn du über 35 Jahre alt bist oder deine Eihülle ungewöhnlich dick ist, kann das Assisted Hatching deine Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen. Es ist auch eine Alternative, wenn du mehrere Embryotransfers hattest und sich keine Eizelle einnisten konnte.

Assisted Hatching wird auch empfohlen, wenn aufgetaute, kryokonservierte Eizellen verwendet werden. Sie kann auch nach mehreren erfolglosen IVF-Behandlungen eingesetzt werden. Die Laserbehandlung mit einem computergesteuerten Infrarotlaser ist sehr sicher, weil sie nur die Eihülle betrifft, die später abgestoßen wird. Ein kurzer Impuls erzeugt eine Einkerbung in der schützenden Schale um das Ei. Wenn das Ei schlüpft, platzt die Schale auf, so dass der Embryo die Schale leicht verlassen kann. Assisted Hatching kann dir helfen, wenn du eine gute Embryoqualität hast, aber noch nicht schwanger geworden bist.

Ein bewährter Gewebekleber - der "Embryo-Kleber".

Außerdem wird ein Gewebekleber verwendet, um der befruchteten Eizelle zu helfen, sich an der Gebärmutterwand festzusetzen. "Embryo Glue" ist ein bewährtes Mittel, das in der Vergangenheit eingesetzt wurde, um die Zahl der Schwangerschaften zu erhöhen.

Der Gewebekleber enthält nur natürliche Substanzen wie Hyaluron. Diese Moleküle sind in allen Geweben des Körpers zu finden. Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil unseres Bindegewebes, der die Fähigkeit hat, Wasser zu binden. Nach der Einnistung der befruchteten Eizelle steigt die Menge an Hyaluronsäure in der Gebärmutter an. Die Konzentration von Hyaluronsäure in der Gebärmutter nimmt jedoch nur während einer natürlichen Schwangerschaft zu. Deshalb ist es sinnvoll, diesen Gewebekleber nach einer künstlichen Befruchtung zu verwenden. Der Embryo ist, wie die Gebärmutterwand, mit Rezeptoren ausgestattet, die auf dieses Molekül reagieren. Der Gewebekleber fungiert daher als natürliche Brücke zwischen der Gebärmutter und dem Embryo und entwickelt einen eigenen "Andockeffekt". Außerdem ähnelt die Konsistenz des Hyalurons derjenigen der Gebärmutterflüssigkeit. Dadurch werden unerwartete Bewegungen des Embryos während der Einnistung reduziert.

Embryo-Glue" ist derzeit das einzige Nährmedium, das mit Hyaluron angereichert ist. Weitere Bestandteile des Transfermediums sind menschliches Albumin, ein Protein, das für den Organismus sehr wichtig ist. Das Protein im Gewebekleber stammt nicht aus menschlichen oder tierischen Quellen. Rekombinantes Albumin ist die sicherste Proteinquelle, die dich und dein ungeborenes Kind schützt und das Risiko einer ungewollten Übertragung von krankmachenden Mikroorganismen verringert.

"Embryo-Kleber und Assisted Hatching helfen, die Erfolgsquote zu erhöhen."

Embryo-Kleber als Übertragungsmedium

Die Embryo Glue Lösung ist in der Lage, eine gute Verbindung zwischen dem Embryo und der Gebärmutter herzustellen. Sie werden buchstäblich zusammengeklebt. Die spezielle Zusammensetzung des Klebers sorgt dafür, dass der Embryo alle Stoffe erhält, die er zum Wachsen braucht. Er erhöht nachweislich die Chancen, dass sich der Embryo einnistet und kann dir helfen, schwanger zu werden. Du kannst besonders von diesem Produkt profitieren, wenn du dich zuvor einer IVF und einem Transfer unterzogen hast. Viele Frauen, die an verschiedenen Arten von Unfruchtbarkeit leiden, haben nach der Anwendung der Klebelösung einen Anstieg der erfolgreichen Schwangerschaften erlebt. Es hat sich gezeigt, dass es für Frauen über 35 Jahren von Vorteil ist. Wenn du bereits mehrere erfolglose Einpflanzungen hattest, kann dir dieses Übertragungsmedium ebenfalls helfen. Bei ungeklärter Unfruchtbarkeit ist die Embryo-Kleber-Methode eine Alternative, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Bei schlechter Embryonenqualität wird das Transfermedium unabhängig vom Alter eingesetzt. Der Embryo-Kleber ist ein natürliches Nährmedium und besteht nur aus Enzymen. Das Transfermedium wird bereits in vielen internationalen Spitzenkliniken eingesetzt.

Über den Autor

Hallo, ich bin Nathalie Wiederkehr, eine Expertin für Medizintourismus aus Biel, Schweiz. Auch ich wollte Kinder haben, aber aufgrund meines Alters und meiner Scheidung wurde ich in meinem Land nicht unterstützt. Deshalb habe ich "Your IVF Support" gegründet, um allen Frauen mit meinem Wissen über Fruchtbarkeitsbehandlungen in Europa zu helfen.

{"email": "E-Mail Adresse ungültig", "url": "Website Adresse ungültig", "required": "Erforderliches Feld fehlt"}
>
de_DEDeutsch