Juni 16, 2024 3:27 pm

Nathalie Wiederkehr

Wenn du eine IVF (In-vitro-Fertilisation) in Betracht ziehst, um dir deinen Traum von einem Baby zu erfüllen, ist es wichtig, die Erfolgsquoten der verschiedenen Kliniken zu kennen. Aber denk daran, dass diese Quoten nur ein Teil des Puzzles sind. Jeder Mensch und jedes Paar hat seine ganz eigenen Voraussetzungen, vom Alter bis hin zu Gesundheits- und Lebensstilfaktoren. Das bedeutet, dass die Erfolgsquoten sehr unterschiedlich sein können.

In diesem Blog gehen wir auf die wichtigsten Faktoren ein, die sich auf die IVF-Erfolgsrate auswirken, warum es wichtig ist, Kliniken zu vergleichen, und worauf du bei der Wahl der besten Klinik achten solltest.

Die IVF-Erfolgsraten verstehen

Die IVF-Erfolgsraten sind ein wichtiger Faktor bei der Bewertung von Kliniken, aber sie sollten nicht der einzige entscheidende Faktor sein. Verschiedene Kliniken geben ihre Erfolgsquoten unterschiedlich an, und viele Variablen können diese Zahlen beeinflussen.

Hier sind einige gängige Dinge, auf die du achten solltest:

  • Embryotransfer: Manche Kliniken führen mehrere Embryotransfers durch, um ihre Erfolgsquote zu erhöhen. Diese Praxis kann jedoch riskant sein und zu Mehrlingsschwangerschaften und damit verbundenen Komplikationen führen. Oft ist es besser, nur einen Embryo zu übertragen und die anderen für spätere Versuche einzufrieren.
  • Das Alter der Patientinnen: Die Erfolgsraten sollten nach Altersgruppen aufgeschlüsselt werden, da das Alter einen erheblichen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft hat.
  • Standardisierung: Leider sind die Erfolgsraten nicht standardisiert, so dass jede Klinik ihre Erfolgsraten so darstellen kann, wie sie es für richtig hält (z.B. Erfolgsrate nach 3 Zyklen statt nach 1). Das kann zu Verwirrung und Missverständnissen führen.
  • Lebendgeburtenrate: Die Lebendgeburtenrate ist die wichtigste, aber oft auch die ungünstigste Zahl. Viele Kliniken veröffentlichen diese Zahl nicht, da sie niedriger ist als die Beta-hCG-Rate (um Tag 14).
  • Behandlung im Ausland: Viele Kliniken im Ausland bieten hauptsächlich Eizell- oder Embryonenspenden an, die zu höheren Erfolgsquoten führen. Diese Behandlungen haben in der Regel viel höhere Erfolgsquoten als IVF mit den eigenen Eizellen der Patientin.
  • Fehlgeburtenrate: Die Kliniken geben oft nicht an, dass die Fehlgeburtenrate von der Erfolgsrate abgezogen werden muss. Wenn sie überhaupt erwähnt wird, beträgt die Fehlgeburtenrate oft nur 15%. Die Fehlgeburtenrate bei Frauen über 40 ist jedoch viel höher (etwa 70% und mehr). Das ist ein wichtiger Faktor, den es zu berücksichtigen gilt.
  • Art der Behandlung: Es ist wichtig, genau aufzuschlüsseln, welche Behandlung durchgeführt wurde. Eine IVF mit Präimplantationsdiagnostik (PID) hat zum Beispiel bessere Erfolgsquoten als eine IVF ohne PID.
  • Frische versus gefrorene Embryonen: Die Erfolgsraten können variieren, je nachdem, ob frische oder gefrorene Embryonen verwendet werden. Im Allgemeinen sind die Unterschiede gering, können aber vor allem in bestimmten klinischen Situationen erheblich sein.
  • Spermienanalyse und Bluttest: Die Qualität der Spermien und der aktuelle Blut- und Hormonspiegel sind entscheidend für den Erfolg. Verschiedene Kliniken können unterschiedliche Bewertungen und Empfehlungen abgeben, was zu unterschiedlichen Erfolgsquoten führt.
  • Technologische Ausstattung: Kliniken mit fortschrittlicheren Technologien, wie PID oder anderen modernen Technologien wie EmbryoscopePlus oder AI, können höhere Erfolgsquoten haben.
  • Klinikerfahrung: Die Erfahrung der Klinik und die Spezialisierung auf bestimmte Behandlungsprotokolle und Patientengruppen können die Erfolgsquote beeinflussen. Kliniken, die viel Erfahrung mit älteren Frauen oder bestimmten Erkrankungen haben, können bessere Ergebnisse erzielen.
  • Patientenbetreuung und Nachsorge: Intensive Betreuung und Nachsorge können den Erfolg der IVF-Behandlung verbessern. Kliniken, die während des gesamten Prozesses eine umfassende Betreuung anbieten, haben höhere Erfolgsquoten.
  • Klinische Studien und Forschung: Kliniken, die an klinischen Studien und Forschungsprogrammen teilnehmen, haben möglicherweise Zugang zu den neuesten Behandlungen und Technologien, was die Erfolgsquoten verbessern kann.

Beispiele für IVF-Erfolgsraten

Die IVF-Erfolgsraten können je nach Alter der Patientin oder des Patienten stark variieren. Hier sind einige Beispiele, die die Erfolgsquoten nach Altersgruppen veranschaulichen:

  • Unter 35: Etwa 50-55%. Frauen in dieser Altersgruppe haben die höchsten Erfolgsquoten, weil ihre Eizellen in der Regel eine gute Qualität haben und ihre Fruchtbarkeit insgesamt höher ist.
  • 35-37 Jahre alt: Etwa 40-45%. In dieser Zeit beginnt die Fruchtbarkeit zu sinken, was sich auf die IVF-Erfolgsrate auswirkt.
  • 38-40 Jahre: Etwa 30-35%. Die Qualität und Quantität der Eizellen nimmt weiter ab, was zu geringeren Erfolgsquoten führt.
  • 41-42 Jahre alt: Etwa 20-25%. Frauen in dieser Altersgruppe haben deutlich geringere Chancen auf einen IVF-Erfolg, da ihre Fruchtbarkeit stark abnimmt und die Fehlgeburtenrate steigt.
  • Über 42 Jahre alt: Weniger als 10%. In diesem Alter sind die Chancen auf eine erfolgreiche IVF sehr gering, weil die Qualität und Quantität der Eizellen deutlich abnimmt.

Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, das Alter und andere persönliche Faktoren bei der Bewertung der IVF-Erfolgsraten zu berücksichtigen. Außerdem berücksichtigen diese Zahlen nicht, wie oft sich eine Patientin einer IVF-Behandlung unterzogen hat. Mehrere Versuche können die Erfolgsquote erhöhen, aber auch das Risiko und die emotionale und finanzielle Belastung.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass diese Erfolgsraten oft auf den Schwangerschaftsraten basieren und nicht unbedingt die Lebendgeburtenrate widerspiegeln. Die Lebendgeburtenrate ist oft niedriger, weil sie das Risiko von Fehlgeburten und Schwangerschaftskomplikationen berücksichtigt. Außerdem geben viele Kliniken diese wichtigen Daten nicht immer vollständig oder transparent an, so dass es schwierig ist, die Erfolgsraten zu vergleichen.

Die Fehlgeburtenrate, insbesondere bei älteren Frauen, kann einen erheblichen Einfluss auf die tatsächlichen Erfolgschancen haben. So liegt die Fehlgeburtenrate bei Frauen über 40 Jahren bei etwa 70%, was bedeutet, dass selbst wenn eine Schwangerschaft eintritt, die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt leider sehr hoch ist. Das ist ein wichtiger Faktor, den du bei der Bewertung der Erfolgsquote in der Klinik berücksichtigen solltest.

Die Erfolgsquote ist daher eine komplexe Angelegenheit, die viele Variablen und individuelle Faktoren beinhaltet. Eine ausführliche Anamnese und Untersuchung ist unerlässlich, um eine realistische Vorstellung von deinen eigenen Erfolgschancen zu bekommen und die Klinik zu finden, die am besten zu deinen persönlichen Bedürfnissen passt.

Faktoren, die den Erfolg der IVF beeinflussen

Der Erfolg einer IVF-Behandlung hängt von vielen Faktoren ab, von deiner persönlichen Krankengeschichte bis hin zu speziellen Behandlungsprotokollen. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren, die den Erfolg einer IVF-Behandlung beeinflussen können:

Persönliche Krankengeschichte

Deine Krankengeschichte ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg der IVF-Behandlung. Hier sind einige Punkte, die du beachten solltest:

  • Alter: Die Fruchtbarkeit nimmt mit dem Alter ab, was sich direkt auf die IVF-Erfolgsrate auswirkt. Jüngere Frauen haben im Allgemeinen bessere Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft, weil ihre Eizellen von besserer Qualität sind.
  • Medizinischer Zustand: Bestimmte Krankheiten wie PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) und Endometriose können die Fruchtbarkeit und damit den Erfolg der IVF beeinträchtigen. Auch chronische Krankheiten und hormonelle Ungleichgewichte spielen eine Rolle.
  • Lebensstil: Faktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung und allgemeiner Gesundheitszustand können einen erheblichen Einfluss auf das Ergebnis der IVF haben. Ein gesunder Lebensstil kann die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erhöhen.

Spermienqualität

Die Fruchtbarkeit des Mannes ist genau so wichtig wie die der Frau. Die Qualität und Quantität der Spermien tragen maßgeblich zur Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft bei. Die folgenden Faktoren können die Spermienqualität beeinflussen.

  • Gesundheit: Krankheiten wie Diabetes, Infektionen oder hormonelle Störungen können die Spermienqualität beeinträchtigen.
  • Lebensstil: Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Drogenmissbrauch und sogar Umweltgifte können die Qualität und Quantität der Spermien verringern.
  • Alter: Wie bei Frauen nimmt auch bei Männern die Fruchtbarkeit mit dem Alter ab und die DNA-Fragmentierung der Spermien nimmt zu, was sich auf die Erfolgsquote auswirken kann.

Behandlungsprotokolle

Die Behandlungsprotokolle können je nach Klinik und individuellen Bedürfnissen variieren. Manche Kliniken haben mehr Erfahrung mit bestimmten Protokollen oder Patientengruppen, was sich auf ihre Erfolgsquote auswirken kann. Wichtige Aspekte sind

  • Stimulation der Eierstöcke: Methoden zur Stimulation der Eierstöcke können die Anzahl und Qualität der gewonnenen Eizellen beeinflussen.
  • Techniken des Embryotransfers: Der Zeitpunkt und die Methode des Embryotransfers können die Einnistungsrate und damit den Erfolg der Behandlung beeinflussen.
  • Gentests: Die Durchführung von Gentests wie PGT-A (Preimplantation Genetic Screening) kann helfen, Chromosomenanomalien zu erkennen und nur gesunde Embryonen zu übertragen, was die Erfolgsquote erhöht.
  • Technologische Ausstattung: Kliniken mit fortschrittlicher Technologie und modernen Laboren können genauere Diagnosen stellen und erfolgreichere Behandlungen anbieten.

Andere Einflussfaktoren

  • Immunologische Faktoren: Manchmal kann das Immunsystem einer Frau eine Rolle bei der Verhinderung oder Förderung einer Schwangerschaft spielen. Tests und Behandlungen zur Regulierung des Immunsystems können wichtig sein.
  • Psychische Gesundheit: Stress, Ängste und Depressionen können den Erfolg der IVF-Behandlung beeinträchtigen. Eine gute psychologische Beratung kann helfen.
  • Ernährung und Nahrungsergänzung: Eine ausgewogene Ernährung und eine angemessene Vitamin- und Mineralstoffzufuhr können die Fruchtbarkeit verbessern.
  • Medizinische Vorgeschichte: Frühere Operationen, Schwangerschaften und Geburten können die Erfolgsaussichten beeinflussen.

Jeder dieser Faktoren kann das Ergebnis der IVF-Behandlung beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, dass du und dein Partner euch einer umfassenden medizinischen Untersuchung unterziehen und einen persönlichen Behandlungsplan entwickeln, der auf eure speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Wenn du die richtige Klinik auswählst, alle relevanten Faktoren berücksichtigst und einen ganzheitlichen Ansatz verfolgst, kannst du die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erhöhen.

Bei der Wahl der richtigen IVF-Klinik geht es nicht nur um die Erfolgsquote. Es ist wichtig, deine individuelle medizinische Vorgeschichte, das Fachwissen und die Technologie der Klinik sowie die persönliche Unterstützung zu berücksichtigen, die sie bietet."

IVF-Kliniken vergleichen

Da die Erfolgsquoten unterschiedlich angegeben werden, ist es wichtig, die Kliniken sorgfältig zu vergleichen. Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen:

  • Standardisierung: Suche nach Kliniken, die ihre Erfolgsraten auf standardisierte Maße wie Prozentsätze pro Zyklus, Altersgruppen und Behandlungsmethoden stützen. So kannst du einen fairen Vergleich anstellen.
  • Erfahrung mit bestimmten Krankheiten: Manche Kliniken haben mehr Erfahrung mit bestimmten Krankheiten oder Altersgruppen. Kliniken, die sich auf deine besonderen Bedürfnisse spezialisiert haben, können bessere Ergebnisse erzielen.
  • Angebotene Behandlungen: Kliniken, die fortschrittlichere Behandlungen wie die Präimplantationsdiagnostik (PID) oder die Eizell- und Embryonenspende anbieten, können höhere Erfolgsquoten haben. Diese Behandlungen können besonders hilfreich sein, wenn du besondere medizinische Bedürfnisse hast.
  • Technologie: Kliniken mit moderner Ausrüstung und Technologie haben in der Regel bessere Erfolgsaussichten. Dazu gehören Technologien wie die künstliche Befruchtung, EmbryoScope+, Prozesskontrolle und fortschrittliche Luftreinigungssysteme in den Laboren.
  • Transparenz: Achte darauf, dass die Klinik ihre Erfolgsquoten transparent darstellt und detaillierte Informationen über die verwendeten Methoden und die Patientengruppen liefert.
  • Patientenbetreuung: Eine umfassende Betreuung während des gesamten Behandlungsprozesses, einschließlich psychologischer Unterstützung und Nachsorge, kann sich ebenfalls positiv auf die Erfolgsquote auswirken.
  • Erfahrungsberichte: Erfahrungsberichte und Bewertungen von anderen Patienten können einen wertvollen Einblick in die Qualität der Klinik und die Zufriedenheit der Patienten geben.

Fallstudie: Erfolgsraten in europäischen Kliniken

Eine Klinik in Nordzypern hat folgende Erfolgsquoten

  • IVF für Frauen zwischen 20 und 29 Jahren: 56%.
  • IVF für Frauen zwischen 30 und 34 Jahren: 54%.
  • IVF für Frauen zwischen 35 und 39 Jahren: 47%.
  • IVF für Frauen ab 40 Jahren: 14%.

Im Vergleich dazu sind die Erfolgsraten bei Eizellspenden viel höher:

  • Eizellspende für Frauen zwischen 20 und 29 Jahren: 82%.
  • Eizellspende für Frauen zwischen 30 und 34 Jahren: 81%.
  • Eizellspende für Frauen zwischen 35 und 39 Jahren: 81%.
  • Eizellspende für Frauen ab 40 Jahren: 80%.

Die Erfolgsquote bei der Geschlechterauswahl ist wie folgt

  • Geschlechterselektion IVF für Frauen zwischen 20 und 29 Jahren: 51%.
  • Geschlechterselektion IVF für Frauen zwischen 30 und 34 Jahren: 47%.
  • Geschlechterselektion IVF für Frauen zwischen 35 und 39 Jahren: 43%.
  • Geschlechterselektion IVF für Frauen ab 40 Jahren: 11%.

Diese Zahlen zeigen den großen Einfluss des Alters und der Art der Behandlung auf die Erfolgsquote.

Technologische Fortschritte bei der IVF

In der Welt der Fruchtbarkeitsbehandlungen gibt es mehr als 600 sogenannte Add-ons, die ständig weiterentwickelt werden. Diese Add-Ons können dazu beitragen, die Erfolgschancen zu erhöhen und bieten den Patientinnen eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Chancen auf eine Schwangerschaft zu verbessern.

Hier sind einige der wichtigsten Technologien und Techniken, die in modernen Fruchtbarkeitskliniken eingesetzt werden:

  • Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI): ICSI ist ein Verfahren, bei dem ein einzelnes Spermium direkt in eine Eizelle injiziert wird. Diese Methode ist besonders nützlich bei männlicher Unfruchtbarkeit.
  • Genetische Präimplantationsdiagnostik (PID): Die PID hilft dabei, gesunde Embryonen vor dem Transfer zu identifizieren und so die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen.
  • Assisted Hatching: Bei dieser Technik wird die äußere Hülle des Embryos leicht geöffnet, um das Schlüpfen und Einnisten in der Gebärmutter zu erleichtern.
  • Vitrifikation: Ein Schnellgefrierverfahren, das die Überlebensrate von Eizellen, Spermien und Embryonen nach dem Auftauen deutlich erhöht.
  • Prozesskontrolle und fortschrittliche Inkubatoren wie das EmbryoScope: Diese Technologien überwachen und optimieren die Bedingungen, unter denen die Embryonen gezüchtet werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  • Hochwertige Ausrüstung in den Laboren: Die Verwendung modernster und hochwertigster Materialien in den Laboren gewährleistet die bestmöglichen Bedingungen für die Embryonenzucht und -behandlung.
  • Blastozystenkultur: Die Embryonen werden bis zum Blastozystenstadium (5. oder 6. Tag) kultiviert, was die Erfolgsquote des Transfers erhöhen kann, da sich die Embryonen in einem fortgeschritteneren Entwicklungsstadium befinden.
  • Moderne Spermienauswahl: Techniken wie Mikrochipping, Swim-up oder die chirurgische Spermienentnahme bei Azoospermie helfen dabei, die besten Spermien für die Befruchtung auszuwählen.
  • PRP (plättchenreiches Plasma): Diese Therapie kann die Heilung und Regeneration der Gebärmutterschleimhaut fördern.
  • Intralipid-Fusionstherapie: Sie wird eingesetzt, um die Einnistungsrate zu verbessern und die Zahl der Fehlgeburten zu verringern.
  • Embryo-Kleber: Eine spezielle Lösung, die dem Embryo hilft, sich in der Gebärmutter einzunisten.
  • DNA-Fragmentierungstest: Dieser Test prüft die DNA-Integrität der Spermien, was besonders bei wiederholten Fehlgeburten oder erfolglosen IVF-Zyklen hilfreich sein kann.

Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass nicht alle Behandlungen gut erforscht sind und es in einigen Fällen keine schlüssigen wissenschaftlichen Studien gibt. Es kann schwierig sein, herauszufinden, was wirklich hilft und was nicht. Tatsache ist jedoch, dass die Erfolgsquoten umso besser sind, je mehr sich die Klinik an der Forschung und an experimentellen Behandlungen beteiligt.

Die Bedeutung einer personalisierten Behandlung

Jeder Mensch und jedes Paar hat einzigartige Bedürfnisse. Ein individueller Ansatz bei der IVF kann die Ergebnisse deutlich verbessern. Es ist wichtig, dass jede Person individuell behandelt wird, und es werden keine standardisierten Protokolle oder Behandlungen empfohlen. Das bedeutet, dass das Klinikpersonal sehr erfahren, einfühlsam und professionell sein muss. Es ist nicht selbstverständlich, dass jede Klinik so gutes Personal hat. Heutzutage müssen Kliniken und Ärzte oft schneller und kostengünstiger arbeiten, was automatisch zu geringeren Erfolgsquoten führen kann.

1. Ausführliche medizinische Untersuchung

  • Umfassende Blut- und Hormontests
  • Detaillierte Spermienanalyse
  • Individuelle Gesundheitsbewertung, um die besten Behandlungsstrategien zu entwickeln

2. Personalisierte Behandlungspläne

  • Auf deine individuelle Situation und Krankengeschichte zugeschnittene Behandlung
  • Berücksichtigung deiner persönlichen Wünsche und Bedürfnisse
  • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Behandlungsplans, um optimale Ergebnisse zu erzielen

3. Fortgeschrittene Behandlungen:

  • Einsatz neuester Techniken wie ICSI, PID oder Eizellspende zur Erhöhung der Erfolgsquote
  • Einsatz von innovativen Methoden und Technologien zur Unterstützung deines Kinderwunsches
  • Kontinuierliche Mitarbeiterschulungen, um sie über die neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

Es ist wichtig, dass du genau weißt, welcher Arzt, welcher Embryologe und welche Krankenschwestern dich behandeln. Der Name der Klinik allein ist nicht immer aussagekräftig, da viele Ärzte und Spezialisten zwischen den Kliniken wechseln und die Kliniken oft Teil großer Ketten sind. Deshalb ist es wichtig, auf die Erfahrung und das Engagement des jeweiligen Behandlungsteams zu achten.

Fazit

Es ist ratsam, mehrere Kliniken zu kontaktieren und ihre Leistungen zu vergleichen. Halte Ausschau nach Kliniken, die Erstberatungen und detaillierte Behandlungspläne anbieten, die auf deine spezielle Situation zugeschnitten sind.

Bei der Wahl der richtigen IVF-Klinik geht es nicht nur um die Erfolgsquote. Es ist wichtig, deine individuelle medizinische Vorgeschichte, das Fachwissen und die Technologie der Klinik sowie die persönliche Unterstützung zu berücksichtigen, die sie dir bietet. Wenn du die Faktoren kennst, die den IVF-Erfolg beeinflussen, und die Kliniken sorgfältig vergleichst, kannst du eine fundierte Entscheidung treffen und deine Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erhöhen.

Denk daran, dass der Weg zur Elternschaft durch IVF sehr persönlich und emotional ist. Wenn du gut informiert bist und die Initiative ergreifst, kannst du dich mit Zuversicht und Hoffnung auf diese Reise begeben.

Ressourcen

Spermienqualität

https://yourivfsupport.com/en/sperm-analysis-a-quick-guide-to-medical-terms/

https://yourivfsupport.com/de/spermiogramm-uberblick/

Chirurgische Optionen für männliche Unfruchtbarkeit

https://yourivfsupport.com/en/male-infertility-what-are-your-surgical-options/

https://yourivfsupport.com/de/mannliche-unfruchtbarkeit-was-sind-die-chirurgischen-optionen/

Moderne Technologien

https://yourivfsupport.com/en/stem-cell-therapy-azoospermia/

https://yourivfsupport.com/de/stammzelltherapie-bei-nicht-obstruktiver-azoospermie/

https://yourivfsupport.com/en/imsi/

https://yourivfsupport.com/de/imsi/

https://yourivfsupport.com/en/microfluid-sperm-sorting/ 

https://yourivfsupport.com/de/microfluid-spermasortierung/

https://yourivfsupport.com/en/advanced-spermiogram/

https://yourivfsupport.com/de/fortgeschrittenes-spermiogramm/

https://yourivfsupport.com/en/dna-fragmentation/

https://yourivfsupport.com/de/auswirkungen-der-dna-fragmentierung/

https://yourivfsupport.com/en/fertility-treatment-add-ons/

https://yourivfsupport.com/de/erganzende-kinderwunschbehandlung/

Über den Autor

Hallo, ich bin Nathalie Wiederkehr, eine Expertin für Medizintourismus aus Biel, Schweiz. Auch ich wollte Kinder haben, aber aufgrund meines Alters und meiner Scheidung wurde ich in meinem Land nicht unterstützt. Deshalb habe ich "Your IVF Support" gegründet, um allen Frauen mit meinem Wissen über Fruchtbarkeitsbehandlungen in Europa zu helfen.